Die Regionalliga-Damen von Citybasket haben es im Endspurt noch geschafft: Mit dem hart erkämpften 70:69 (62:62-Erfolg) beim viertplatzierten DTV Köln gelang ihnen der Klassenerhalt. Durch die Niederlagen der Kontrahenten TVE Barop und Talents Bonn/Rhöndorf II beendeten sie die Saison sogar noch auf Platz neun.
„Der Start war eine Kopie der letzten Spiele“, beschreibt Trainer Tobias Beck, der beim Coaching erneut von Dhnesch Kubendrajah unterstützt wurde, den Auftakt der Begegnung. „Wir haben die Rebounds nicht kontrolliert und hatten noch dazu eine schwache Freiwurfquote.“ Trotz mehrer verpasster Abpraller unter dem eigenen Korb blieben die Gäste jedoch ergebnistechnisch an den Kölnerinnen dran – und es entwickelte sich eine enge und umkämpfte Partie.
Im zweiten Abschnitt klappte es mit den Rebounds besser und die Recklinghäuserinnen gingen mit großem Einsatz zu Werke. Besondere Erwähnung verdient neben Topscorerin Lilly Kaprolat auch Nachwuchsspielerin Rosa Butzert (kleines Foto), die ein starkes Spiel machte, vier Dreier traf und auch gut verteidigte. „Sie war so etwas wie der X-Faktor in diesem Spiel und hat mitgeholfen, den Ausfall der verletzten Stammspielerinnen zu kompensieren“, freute sich Beck.
So schenkten sich die beiden Kontrahenten auch nach dem Seitenwechsel nichts – und es kam, wie es kommen musste: Beim Stand von 62:62 ging es in die Verlängerung. Hier schien Citybasket das bessere Ende für sich zu haben, führte mit zehn Sekunden Restspielzeit und eigenem Ballbesitz mit 70:68. Doch ein Ballverlust brachte den DTV noch einmal ins Geschehen zurück. Der Korbleger wurde zunächst mithilfe eines Fouls verhindert, doch zwei Freiwürfe waren die Folge. Der erste passte, der zweite nicht – doch Köln holte sich noch einmal den Rebound. Allerdings kam der Nachwurf dann schon nach der Sirene, so dass Citybasket erleichtert jubeln durfte. Der Klassenerhalt war in trockenen Tüchern. Dass später auch noch die Konkurrenz aus Barop und Bonn/Rhöndorf patzte und es auch bei einer Niederlage gereicht hätte, stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.
Als Bilanz einer kräfte- und nervenzehrenden Saison hielt Beck fest: „Das Projekt mit den jungen Spielerinnen im Regionalligateam an sich war sehr gut und wir haben da auch von vielen anderen Vereinen Anerkennung bekommen. Allerdings war der Kader zu Saisonbeginn wahrscheinlich noch etwas zu jung, zumal wir ja auch noch mehrere Ausfälle kompensieren mussten. Am Ende war es wichtig, dass wir die Routiniers dazubekommen ahben und auch die Einsätze von Lilly Kaprolat haben viel bewirkt. Sonst hätte es wohl nicht gereicht.“
Hinterlasse einen Kommentar