Eine gute Gelegenheit auf den ersten Saisonsieg verpassten die Erstregionalliga-Herren von Citybasket beim Aufsteiger SG Bergische Löwen. Trotz der starken Leistung von Adi Kocan (Foto, 16 Punkte, 17 Rebounds) hieß es am Ende 84:93 (25:27, 21:18, 21:23. 17:25).
Mit dezimiertem Kader trat Coach Majdi Shaladi den Weg ins Bergische Land an: Neben Jamie Töps fielen auch Amadin Omorodion und Lukas Vasiliu aus gesundheitlichen Gründen aus. Doch auch die Gastgeber mussten, wie sich alsbald zeigen sollte, mit Marc Rass auf ihren Topscorer des ersten Spieltags verzichten.
„Wir sind super gestartet“, lässt Shaladi das erste Viertel noch einmal Revuue passieren, bei dem er seine Schützlinge beim Zwischenstand von 19:11 auf dem richtigen Weg sah, „aber mit den ersten Wechseln kam leider ein Bruch in unser Spiel.“ Zwar passte Citybasket wie vorgegeben gut auf den Ball auf, doch ging zum Viertelende die Aggressivität in der Verteidigung verloren, was den Gästen ein Zwei-Punkte-Defizit zur ersten Viertelpause bescherte. „Bensberg hat viele Dreier genommen und vor allem aus den Ecken gut getroffen“, so der Trainer, „da waren wir oft zu langsam in der Rotation.“ Doch die 13 Distanz-Gegentreffer waren nicht das einzige Manko – erneut ließ das Rebounding der Recklinghäuser zu wünschen übrig.
Doch trotz dieser Defizite war Citybasket nicht zuletzt aufgrund der starken Vorstellung von Adi Kocan und Malte Schröder weiterhin auf Augenhöhe mit den eingespielten Hausherren. Die beiden Langen trugen neben dem erneuten Topscorer Antoine Dunnally (18) das meiste zum offensiven Output bei. „Deutlich war, dass alle, die unter der Woche nicht voll trainieren konnten, Probleme hatten“, beobachtete Shaladi. „Und außerdem sind in der zweiten Halbzeit leider immer wieder von unserem Erfolgsrezept weggegangen.“ Und das lautete, den Ball möglichst viel nach innen zu bringen, um die Bigs der Löwen unter Druck zu setzen und am Korb zu punkten. In Ermangelung der konsequenten Umsetzung dieser Vorgabe gerieten die Recklinghäuser im letzten Durchgang ins Hintertreffen und mussten der Heimfünf mit neun Punkten Differenz den Vortritt lassen.
„Es waren kleine Schritte nach vorn zu beobachten“, so Shaladis Resümee, “ aber jetzt müssen so langsam Siege eingefahren werden. „Am besten fangen wir diese Woche damit an.“ Dies Unterfangen wird allerdings alles andere als leicht, denn sowohl beim Heimspiel am Tag der Deutschen Einheit (20:30 Uhr, Vestische Arena) gegen die BG Dorsten als auch am darauffolgenden Sonntag bei der BBA Hagen bekommt Citybasket es mit zwei Kontrahenten zu tun, die ihre bisherigen Partien erfolgreich gestalten konnten.
Citybasket: Petronic 3 St., Felice Pace 9/1, 5 Ass., Buljevic 10/1, Kocan 16, 17 Reb., Schröder 15/2, Gustrau 2, Dunnally 18, 5 Ass., Meesmann 10/2, Kaprolat 4, Claßen
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