Ohne Chance blieben Marco Buljevic (Foto) und die Erstregionalliga-Herren von Citybasket bei der BBA Hagen. Sie kassierten mit 66:109 (14:24, 13:22, 19:31, 20:32) die bislang höchste Saisonniederlage. Zeit, die Pleite zu verdauen, bleibt kaum, denn schon am Montag geht es zum WBV-Pokalspiel beim Zweitregionalligisten Baskets Lüdenscheid. Sprungball ist um 20:15 Uhr in der Hauptschule Schöneck.

Leidglich die Startphase in Hagen war ordentlich. Citybasket hielt gut mit, bis Aufbauspieler Lukas Vasiliu mit Magenproblemen ausgewechselt werden musste. Danach gab es einen Bruch ins Recklinghäuser Spiel und die Gastgeber kamen ins Laufen. Ein Zehn-Punkte-Rückstand zur ersten Viertelpause war die Folge.

Auch im zweiten Durchgang konnten die Gäste gegen die tief besetzten Hausherren nicht wirklich gegenhalten. „Wir haben nicht genug Athletik und verteidigen nicht hart genug“, lautete die Analyse von Citybasket-Coach Majdi Shaladi. „Und gegen so einen starken Gegner muss unser Angriffsspiel schon fast perfekt sein, sonst erlauben wir zuviel Transition.“ Während Marco Buljevic (24) und Niklas Meesmann (9)  von außen scorten, kamen im Innenspiel hauptsächlich Punkte über Adi Kocan (15). „Er hätte das noch konsequenter verfolgen können“, so der Trainer, „da war noch mehr möglich.“

In der Summe allerdings hatten die Recklinghäuser gegen den bislang stärksten Kontrahenten nicht viel auszurichten: „Hagen hat viel Talent und eine gute Länge und Athletik“, analysierte Shaladi, „Bisher das kompletteste Team, gegen das wir gespielt haben.“  Nach der Pause versuchte es der Trainer zunächst ohne US-Forward Antoine Dunnally, der in dieser Partie keine Akzente setzen konnte und nur auf zwei Zähler kam.  Eine Verringerung des Punktabstandes wollte jedoch auch in dieser Formation nicht gelingen.

Diese Entwicklung bekam der Trainer aber schon gar nicht mehr live mit, denn er musste noch während des dritten Durchgangs mit seinem zweiten technischen Foul die Halle verlassen. „Ich war schon von der Anfangsphase an mit einigen Entscheidungen nicht einverstanden“, so seine Erklärung. Schon früh hatte er das erste „T“ erhalten, und dann – nach einer zwischenzeitlichen Ermahnung zur Halbzeit – folgte während einer Auszeit das zweite. Eine signifikante Änderung des Spielverlaufs war jedoch auch nach seinem Ausschluss nicht zu beobachten. Hagen dominierte den letzten Durchgang ebenso wie die voraufgegangenen und festigte mit dem vierten Sieg im vierten Spiel seine Position in der Spitzengruppe.

Citybasket hingegen ziert weiterhin gemeinsam mit Bayer Leverkusen das Tabellenende und hofft nun zumindest auf ein Erfolgserlebnis in der zweiten Pokalrunde, bevor es am kommenden Wochenende nach Salzkotten geht.

Citybasket: Petronic 2, Felice Pace 3/1, Gröne 3/1, Buljevic 24/5, Vasiliu 2, Dunnally 2, Kocan 15, Schröder, Töps, Gustrau 6, 5 Reb., Meesmann 9/3, 4 Ass., Kaprolat

 

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Nächstes Ligaspiel: Accent Baskets Salzkotten – Citybasket (Samstag, 18:30 Uhr, Hederauenhalle)