Es war eine schwere Geburt. Doch aufgrund einer klaren Steigerung im Spielverlauf gelangten Felix Gröne (Foto) und die Erstregionalliga-Herren von Citybasket zu ihrem ersten Pflichtspielerfolg der laufenden Saison. Beim Zweitregionalligisten Baskets Lüdenscheid siegten sie mit 87:82 (18:25, 17:18, 24:17, 28:22) und zogen in die dritte Runde des WBV-Pokalwettbewerbs ein.

„Es hat chaotisch angefangen“, sah sich Citybasket-Coach Majdi Shaladi im ersten Viertel schon einem 4:20-Rückstand gegenüber. Während Lüdenscheids US-Center Boutte fleißig punktete, wollte bei den Recklinghäusern niemand so recht die Initiaitve ergreifen. Dies änderte sich erst gegen Ende des Viertels und mit einer Ganzfeld-Verteidigung, die den Gastgeber stärker unter Druck setzte. „Auch die Einwechslung von Lennard Kaprolat und Felix Gröne hat uns noch einmal einen Schub gegeben“, freute sich Shaladi. „Sie haben wirklich ein starkes Spiel gemacht.“

Dennoch lag Citybasket bis zur Pause noch mit acht Zählern im Hintertreffen und ging auch noch mit 59:60 in den letzten Abschnitt. „Da hat man aber schon gemerkt, dass wir allmählich die Oberhand gewinnen und Lüdenscheid vor allem noch von den Emotionen getragen wurde“, analysierte der Trainer. Dennoch war es ein weiterhin mühsames Unterfangen, bis der Favorit endlich ein paar Punkte zwischen sich und die Sauerländer gebracht hatte.

Mit ablaufender Uhr versuchten die Schützlinge von Coach Amir Hujic immer wieder die Uhr zu stoppen, doch konnten sie das „Freiwurf-Spiel“ am Ende nicht zu ihren Gunsten nutzen. So blieb ein hart erkämpfter, aber psychologisch wichtiger Sieg für die Recklinghäuser, die nun am Samstag in der Liga bei den Accent Baskets Salzkotten gastieren.

Citybasket: Petronic, Felice Pace , Gröne 14/2, Buljevic 4/1, Vasiliu 7/1, Dunnally 11, Claßen 2, Schröder 5/1, Gustrau 14, Archer, Meesmann 16/4, Kaprolat 14/3