Im Heimspiel gegen den BBC Osnabrück kam es am Samstag in der H2K-Arena in Herne zum erwartet intensiven Schlagabtausch zwischen den zwei Tabellennachbarn. Nach nervenaufreibenden 40 Minuten waren es am Ende Nuancen, die den Unterschied zu Gunsten der Gäste beim Endstand von 56:61 ausmachten. Mit nun vier Siegen bei zwei Niederlagen liegen die Ladies aber immer noch voll im Soll.

Einen Traumstart erwischten die Metropol Ladies am 6. Spieltag in die Partie gegen die Black Bulls. Sowohl in der Defense , als auch in der Offense konnten die Vorgaben der Coaches gut umgesetzt werden. Es schien als sollten die bisher so stark auftretenden Niedersächsinnen regelrecht überrannt werden. Beim Stand von 30 zu 16 Mitte des zweiten Viertels war eine Vorentscheidung schon in der ersten Halbzeit für die Gastgeberinnen zum Greifen nah. Doch Basketball ist und bleibt ein Spiel der Läufe, das Momentum wechselte auf die Seite der Gäste und beim Halbzeitstand von 32:30 war die Partie wieder völlig offen.

Nach der Halbzeit bot sich den Zuschauern wieder ein verändertes Bild. Nun waren es wieder die Metropol Ladies, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. „Wir haben in der Halbzeit nochmal unsere Vorgaben rekapituliert und uns vorgenommen unsere Reboundarbeit zu intensivieren“, erklärt Björn Grönheit. Bis weit ins letzte Viertel hinein lagen die Ladies in Führung und es wirkte als sei das Kooperationsteam auf der Siegerstraße. Doch die Black Bulls gaben zu keiner Zeit auf und schafften es mit viel Energie die Partie ganz zu ihren Gunsten zu drehen. Am Ende stand eine knappe Niederlage gegen einen sehr starken Gegner, die den Metropol Ladies aber trotz der verpassten Siegeschance Mut für die weiteren Aufgaben in der Liga machen sollte. „Meine Gefühlslage ist heute sehr ambivalent. Natürlich schmerzt uns die Niederlage, insbesondere da wir bis kurz vor Ende in Führung lagen. Aber ich habe heute auch in den ersten 15 Minuten gesehen, welche Leistungen wir abrufen können. Auch nach der Halbzeit haben wir Vieles richtig gemacht und zum wiederholten Male gezeigt, dass wir uns aus schwierigen Situationen befreien können. Das spielfreie Wochenende werden wir zur Regeneration nutzen, um dann optimistisch die nächsten Aufgaben anzugehen“, so der Headcoach.

Weiter geht es in vierzehn Tagen mit dem Gastspiel bei den Talents in Bonn. Gegen die immer besser in Tritt kommenden Rheinländerinnen wollen die Metropol Ladies ihre bisher makellose Auswärtsbilanz weiter ausbauen.

Metropol Ladies: Batur, Franze (9), Köller, Bjelko (16), Raab (21), Egert (7), Ehling, Keune (3)
Foto: Nici Egert