Mit dem neuverpflichteten US-Amerikaner Jalen Rosemond (Foto unten) waren die Erstregionalliga-Herren von Citybasket ins dritte Derby der laufenden Saison gegangen. Doch auch mit ihm reichte es bei den BSV Münsterland Baskets Wulfen nicht zum Sieg: Die Recklinghäuser unterlagen mit 84:90 (17:26, 18:20, 20:25, 29:19).

Bereits vor eininge Wochen war die Entscheidung der sportlichen Leitung gefallen, angesichts der fortwährenden Talfahrt noch einmal auf dem US-Spot zu wechseln. So wurde Jalen Rosemond als Nachfolger von Antoine Dunnally verpflichtet. Der 23-jährige New Yorker ist 2,01 Meter groß und spielte an der Molloy University in  der NCAA II; er wird auf den Positionen vier und fünf zum Einsatz kommen. „Wir sind Antoine sehr dankbar, dass er trotz der Information über den Wechsel in den letzten Spielen noch alles für uns in die Waagschale geworfen hat“, spricht Citybasket-Coach Majdi Shaladi ganz im Sinne des Vorstands. „Es ist natürlich sehr traurig, dass er sich in seinem letzten Spiel noch einen Bänderriss zugezogen hat. Wir wünschen ihm schnelle Genesung und alles Gute für die Zukunft.“

Neben Dunnally wird auch Center Norman Klima nicht mehr für den Erstregionalligisten auflaufen: „Er ist mit einer Verletzung in die Vorbereitung gestartet und hatte dann bei seinen ersten Einsätzen Fußprobleme, so dass von ärztlicher Seite ein Pause empfohlen wurde“, beschreibt Shaladi die Situation. „Wir haben uns dann auf die Auflösung unserer Vereinbarung verständigt, da das so wenig Sinn machte.“ Vorstand und sportliche Leitung von Citybasket bedanken sich bei Norman Klima für seinen tadellosen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.

Zum Spiel: In Wulfen kamen die Recklinghäuser in der ersten Halbzeit nicht gut in Tritt und hatten defensiv vor allem Probleme, die gegnerischen Innenspiele vom Scoren abzuhalten. „Das hat mich etwas überrascht, da wir die Probleme eher auf den Guard-Positionen erwartet hatten“, so der Coach. „Aber wir haben den Großen einfach zu viele Körbe erlaubt.“

Mit dem eigenen Scoring zeigte sich Shaladi durchaus einverstanden, wenngleich die Freiwurfquote ein wenig zu wünschen übrig ließ. Lennard Kaprolat (19) und Niklas Meesmann (17) waren stark von außen, Henning Gustrau (17) sowie Adi Kocan (15) sammelten in Korbnähe ihre Punkte.  Und Neuzugang Rosemond? – Er brachte es in knapp 30 Minuten Einsatzzeit auf 10 Zähler und 8 Rebounds. „Er hat leider noch nicht so gezündet, wie wir uns das gewünscht hätten“, räumte der Trainer ein, „allerdings wird das nach etwas mehr Einspielzeit und Gewöhnung an die Liga in der nächsten Woche hoffentlich schon besser aussehen.“

Wulfen dominierte jedenfalls dieses Derby über weite Strecken, lag kurzeitig sogar schon mit 20 Punkten in Front – geriet aber am Ende noch einmal ins Wanken. Denn die Recklinghäuser steckten nicht auf und arbeiteten sich in der Schlussphase bis auf 83:87 heran. Zum Turnaround sollte es jedoch nicht mehr reichen, da die Gastgeber von der Freiwurflinie Nervenstärke zeigten und ihren sechsten Saisonsieg einfuhren.

Für Citybasket gilt es nun, die Leistung aus der zweiten Halbzeit in der kommenden Woche über 40 Minuten abzurufen und ihren Neuzugang Jalen Rosemond weiter zu integrieren – dann sollte gegen die NEW Elephants Grevenbroich in eigener Halle etwas möglich sein.

Citybasket: Petronic, Bruns, Gröne 6, 4 Ass., Vasiliu, Kocan 15/1, Schröder, Töps, Gustrau 17, Meesmann 17/3, Rosemond 10, 8 Reb., Kaprolat 19/3

Fotos: 1 Lennard Kaprolat, 2 Niklas Meesmann, 3 Adi Kocan, 4 Henning Gustrau, 5 Jalen Rosemond

 

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Nächstes Spiel: Citybasket – NEW Elephantgs Grevenbroich (Samstag, 19:00 Uhr, Vestische Arena)