Mit Spannung war der erste Auftritt nach dem Trainerwechsel und mit Neuzugang Didzis Malisevs erwartet worden. Doch konnten Niklas Meesmann (Foto) und die Erstregionalliga-Korbjäger von Citybasket dem Gast aus Köln-Deutz nur knapp drei Viertel lang Paroli bieten. Eine enttäuschende Schlussphase mündete in eine 52:82 (14:20, 18:20, 15:24, 5:18) – Niederlage.

Bill Paterno und Georg Kleine hatten als Interims-Coaches auf der Recklinghäuser Bank Platz genommen – und konnten gegen den Tabellendritten bereits auf Neuzugang Didzis Malisevs zurückgreifen, der direkt nach seinem ersten Teamtraining die Spielberechtigung erhalten hatte. Dazu kam auch das Comeback von Amadin Omorodion, der nach mehrmonatiger Verletzungspause wieder einsatzfähig war. Und eine weitere gute Nachricht offenbarte sich mit Eintreffen des DTV: Die Gäste waren ohne ihren Center Jonas Gottschalk angereist.

Keine schlechten Voraussetzungen also, um eine Überraschung zu schaffen. Und nachdem Alex Felice Pace und Niklas Meesmann gleich einmal mit zwei Dreiern für einen 6:0-Start sorgten, war die Stimmung auf der Tribüne schon einmal bestens. Citybasket blieb auch in weiterhin in Führung, im Verlauf der bisherigen Saison schon einmal ein ungewohntes Erlebnis. Erst gegen Ende des Viertels brachten die Domstädter die Führung auf ihre Seite und ihr bis dahin gut verteidigter Topscorer Elijah Jenkins besorgte per Dreier den Viertelstand von 14:20 aus Citybasket-Sicht.

Da war auch Neuzugang Malisevs bereits ins Spielgeschehen involviert worden, hatte einige gute Defensiv-Sequenzen aufzuweisen, aber Probleme beim Scoring. Letztere sollten sich leider über die gesamte Partie fortsetzen: Kein einziger Feldkorb stand am Ende für den Letten zubuche; lediglich 5 verwandelte Freiwürfe zierten sein Punktekonto. Neben ihm bleiben auch die anderen „Imports“ in dieser Partie blass. Lediglich ein Zähler gelang US-Forward Jalen Rosemond, deren vier verbuchte Center Adi Kocan und fünf Punkte markierte Alec Felice Pace.

Dennoch blieb Citybasket auch im zweiten Viertel dran; trotz der allgemein schwachen Trefferquote der Heimfünf blieb die Begegnung ausgeglichen. Ein Dreier von Lennard Kaprolat und ein erfolgreicher Fastbreak über Meesmann veranlassten Gästecoach Nils Müller beim Stand von 30:37 zu einer Auszeit (19.). Mit 32:40 gingen die Teams schließlich in die Kabinen.

Auch im dritten Viertel begegneten sich die Teams über weite Strecken weiterhin auf Augenhöhe. Citybasket konnte aufgrund der schwachen Trefferquote aus allen Distanzen zwar nicht weiter aufholen, der DTV sich aber auch nicht weiter absetzen. Dies änderte sich allerdings in der Schlussphase dieses Abschnitts. Citybasket schloss hier teilweise zu hektisch ab, verlegte aber auch einfache Würfe und die Kölner kamen ins Laufen. Zwei Dreier aus der Ecke von Jenkins und Fynn Schmitz führten zum 47:64-Rückstand der Hausherren. Die Vorentscheidung.

Denn im letzten Viertel brachte die Heimfünf kaum noch etwas Produktives zuwege und Deutz konnte recht entspannt seinen Vorsprung weiter ausbauen und einen ungefährdeten Auswärtssieg einfahren. Für Citybasket hingegen gilt es jetzt, bis zum Jahresende den Hebel noch umzulegen, denn ohne wenigstens einen weiteren Sieg wird es schwierig, den Klassenerhalt noch zu bewerkstelligen.

Citybasket: Petronic, Felice Pace 5/1, Omorodion 4, Vasiliu 2, Kocan 4, Gustrau 4, Malisevs 5, Meesmann 11/3, Rosemond 1, Kaprolat 9/1, Pflüger 7

 

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Nächstes Spiel:  SV Haspe – Citybasket (Freitag, 20:15 Uhr, Rundsporthalle Haspe)