Mit einer Niederlage im Gepäck mussten die Metropol Ladies die Heimreise aus Chemnitz antreten. Trotz einer starken kämpferischen Leistung mussten die Ladies den zahlreichen Ausfällen des Wochenendes Tribut zollen. Schwerer als die Niederlage gegen die ChemCats wiegt allerdings die Verletzung von Teamkapitänin Kim Franze, die dem Team vermutlich einige Wochen fehlen wird.

Alles andere als optimal waren die personellen Voraussetzungen unter denen sich die Metropol Ladies am vergangenen Samstag auf die lange Auswärtsfahrt nach Chemnitz machen mussten. Neben der langen Liste derer, die nicht mitfahren konnten, waren auch weite Teile des dezimierten Teams durch Infekte und leichten Blessuren nicht in der besten Verfassung. Doch wie schon so häufig in dieser Saison stellte sich das Kooperationsteam der Herausforderung und war in den ersten Minuten der Partie die bessere Mannschaft auf dem Chemnitzer Parkettboden. „Wir sind gut in das Spiel gestartet und alle Akteurinnen haben viel Energie investiert um die Ausfälle zu kompensieren“, gibt Coach Björn Grönheit seine Einschätzung zum ersten Viertel. Da aber auch die ChemCats immer besser zu ihrem Spiel fanden, war ein erster kleiner Vorsprung schnell aufgebraucht und die Partie blieb bis zur Halbzeit ausgeglichen.

Nach der Pause zeigten sich beide Teams zunächst weiter auf Augenhöhe, einen kleinen Vorsprung der ChemCats konnten die Ladies bis zur 27. Minute wieder egalisieren. „Das intensive Spiel hat unsere kleine Rotation viel Kraft gekostet, um so bemerkenswerter, wie lange wir den starken Chemnitzerinnen Paroli bieten konnten“ so der Headcoach. Das im weiteren Verlauf des Spiels die Kräfte der tapfer kämpfenden Metropol Ladies mehr und mehr schwanden, war aufgrund der personellen Lage mehr als verständlich. Die ChemCats ihrerseits konnten das Tempo hoch halten und sich kontinuierlich etwas weiter absetzen.

Überschattet wurde der letzte Abschnitt dann von Kim Franzes Verletzung. Die bis dahin bärenstarke Metropol-Kapitänin und mit 24 Punkten auch die Topscorerin der Partie, verletzte sich bei einer Verteidigungsaktion so sehr, dass sie nicht mehr eingesetzt werden konnte. „Wir haben uns lange sehr gut verkauft und die Partie offengehalten, mussten dann aber am Ende unseren schwindenden Kräften Tribut zollen. Die Verletzung von Kim bedeutete dann das endgültige Aus. Wir hoffen aber vor allem, dass sie bald wieder zurückkommen kann und wünschen ihr auch auf diesem Weg gute Besserung,“ resümiert Grönheit. „Ich bin ansonsten trotz der Niederlage sehr stolz auf den Auftritt meiner Mannschaft, wir haben sehr viel Herz gezeigt und niemals aufgegeben.“

Damit sind die Ladies mit nun 9 Siegen und 5 Niederlagen weiterhin gut in der Tabelle positioniert und voll auf Kurs für eine mögliche Playoff-Teilnahme. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Helfer der ChemCats die sich bereits vor dem Spiel und auch nach der Verletzung als tolle Gastgeber gezeigt haben.