Sie waren dicht dran, doch leider hat es auch im vorerst letzten Erstregionalliga-Heimspiel nicht zum ersten Sieg gereicht. Gegen die Ademax Ballers Ibbenbüren unterlagen die Citybasket-Herren nach starker Vorstellung nach Verlängerung mit 96:102 (90:90, 49:54). Im Rahmen der Begegnung wurde bereits der neue Coach für die anstehende Zweitregionalliga-Saison vorgestellt: Cedric Hüsken wird das Team übernehmen.

Hüsken, (Foto links) der von Sportdirektor Georg Kleine dem Recklinghäuser Publikum in der Halbzeitpause vorgestellt wurde, arbeitete erfolgreich als Headcoach des Lokalrivalen Hertener Löwen, bevor er eine Basketballpause einlegte. Nun will er in Recklinghausen mit Hilfe von Vorstand und sportlicher Leitung ein schlagkräftiges Team für die zweite Regionalliga formen.

An seiner neuen Wirkungsstätte sah der designierte Citybasket-Coach ein unterhaltsames, punktereiches Match, in dem die Gäste den etwas besseren Start hatten. Die Heimfünf stellte sich jedoch alsbald besser ein und ging über Topscorer Henning Gustrau (24) ihrerseits mit 13:8 in Führung (6.). Danach aber hatten die Schützlinge von Coach Robin Pflüger Probleme, das Ibbenbürener Penetration-Spiel zu stoppen und kassierten mehrere offene Distanzwürfe. Ein 24:29-Rückstand zur ersten Viertelpause war die Folge.

Auch im zweiten Viertel sollte sich das nicht bessern, so dass die Ademax Ballers ihre Führung schnell in den zweistelligen Bereich brachten. Als Niklas Huesmann per Dreier auf 27:40 stellte, sah sich Pflüger zur Auszeit genötigt.  Es sollte jedoch noch einige Minuten dauern, bis Niklas Meesmann den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich drückte, wobei es den Recklinghäusern in dieser Phase entgegenkam, dass der Gast personell viel rotierte. Zur Pause war bei einem Fünf-Punkte-Rückstand noch alles drin.

Citybasket kam gut aus der Kabine und konnte Ibbenbürens Neuverpflichtung Dewrell Tisdale früh sein drittes Foul anhängen (22.). Gustrau und Meesmann stellten den Ausgleich her (24.) und kurz darauf brachte Malte Schröder per Dreier seine Farben mit 67:61 in Front (27.).  Adi Kocan erhöhte wenig später auf 69:61 und zum Viertelende stand immer noch eine vielversprechende 74:69-Führung auf der Anzeigetafel.

Diese baute der gut aufgelegte Rückkehrer Alec Felice Pace mit einem Dreipunktspiel und einem Dreier sogar noch auf 80:71 aus (32.), bevor die Gäste nach der fälligen Auszeit stärker zurückkamen. Tisdale holte kurz nach seinem vierten Foul die Führung für Ibbenbüren per Freiwuf zurück (83:84, 27.) und leitete damit eine dramatische Schlussphase ein. 20 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit besorgte Gäste-Topscorer Manuel Bojang mit Freiwürfen das 88:90, doch Lennard Kaprolat egalisierte per Floater – Verlängerung!

Hier war es abermals Bojang, der mit zwei verwandelten Dreiern und zwei Freiwürfen für seine Farben die Grundlage zum Auswärtssieg legte. Citybasket verlor in der Extrazeit etwas den Faden und hatte am Ende nicht mehr die Möglichkeit, noch einmal entscheidend heranzukommen. Trotz der Enttäuschung überwog bei Coach Pflüger jedoch die Zufriedenheit über die gezeigte Leistung:“Wir haben noch einmal alles herausgeholt. In so einem engen Spiel entscheiden dann Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage.“

Citybasket: Petronic 12/2, 8 Ass. ,4 BG, Felice Pace 13/2, Kocan 6, Schröder 7/1, Gustrau 24/2, 8 Reb., Meesmann 21/5, Malisevs 6, Kaprolat 7/1, Jaiteh

Fotos: 1 Lennard Kaprolat, 2 Niklas Meesmann, 3 Henning Gustrau, 4 Luka Petronic, 5 Alec Felice Pace

 

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Nächstes Spiel: DTV Köln – Citybasket (Sa., 20:30 Uhr, SH Bergischer Ring)