Die Metropol Ladies beenden die Hauptrunde der 2. DBBL Nord mit einer klaren 44:66-Niederlage gegen den Tabellenführer aus Bochum. Damit müssen die Ladies zwar den Hurricanes in der Tabelle den Vortritt lassen, stehen aber dennoch auf einem tollen fünften Platz. Das Saisonziel „Playoffs“ ist damit mehr als erfüllt.
Die Geschichte des Lokalderbys am vergangenen Wochenende ist schnell erzählt. Gegen starke und hoch motivierte Bochumerinnen fanden Johanna Bielefeld (Foto) und die Metropol Ladies in eigener Halle nie so richtig in die Partie. Bereits nach vier Minuten war der Vorsprung der Gäste auf mehr als 10 Punkte angewachsen und das Metropol Trainerteam sah sich gezwungen die erste Auszeit zu nehmen. „Wir hatten in den ersten Minuten in der Verteidigung keinen Zugriff und auch in der Offense haben wir uns sehr schwergetan. In der Auszeit haben wir uns vorgenommen deutlich mehr Energie auf das Feld zu bringen“, berichtet der Metropol Headcoach Björn Grönheit. In der Folge konnten die Ladies mit starkem Kampfeswillen den Vorsprung der AstroLadies bis in das zweite Viertel hinein zwar bis auf drei Punkte verkürzen, anschließend waren die Reserven des Kooperationsteams an diesem Tag aber leider auch endgültig aufgebraucht. Die Bochumerinnen nutzen die Metropol Schwäche im Stile eines Top-Teams konsequent aus und konnten sich immer weiter von den Gastgeberinnen absetzen. „Wir können unserem Team überhaupt keinen Vorwurf machen. Mehr war heute einfach nicht drin. Man hat unseren Spielerinnen die Anstrengungen der letzten Wochen deutlich angesehen. Aber es spricht für unseren Charakter, dass wir bis zum Schluss versucht haben den Rückstand in Grenzen zu halten“, erklärt Coach Grönheit. „Immerhin steht es nun nach Addition der Punkte der beiden Hauptrundenspiele gegen Bochum 0:0.“ Das am Ende eine Heimniederlage gegen das Topteam der Liga zu Buche steht, können die Metropol Ladies verschmerzen. Nun gilt es den Blick nach vorne in Richtung der Playoffs zu richten.
„Wenn man bedenkt das wir nur in einem einzigen Saisonspiel auf den kompletten Kader zurückgreifen konnten, erhöht das den Stellenwert unserer Platzierung in der Hauptrunde zusätzlich. Wir sind sehr stolz auf unsere Mannschaft, die neben hoher basketballerischer Qualität auch über eine unglaublich gute Teamchemie verfügt. Es macht großen Spaß mit der Truppe zu arbeiten“, zeigt sich Björn Grönheit zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf.
Weiter geht es für das Metropol Team nach einem spielfreien Wochenende mit den Playoffs. Als Fünfter im Norden treffen die Ladies auf den Vierten der 2. DBBL Süd. Dort wartete niemand geringeres als der 11-fache Deutsche Meister TSV 1880 Wasserburg, der zwischen 2005 und 2018 die 1. Bundeliga dominierte. Seit 2022 tritt das Team aus Bayern nun in der 2. Bundesliga Süd an. Die Metropol Ladies lassen sich aber nicht von dem großen Namen beeindrucken und werden sich in den nächsten zwei Wochen intensiv auf die Partie vorbereiten. Das Hinspiel findet am Sonntag, 06. April um 16.00 Uhr in Wasserburg statt.
Foto: Dominik Voh (voh.tografie)
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