Vor für die Oberliga ungewöhnlicher, hervorragender Zuschauerkulisse und mit dem Fanclub „ReckeVest“ als Unterstützung gelang den Damen II die Revanche gegen den unmittelbaren Verfolger aus Münster, der mit 73:63 (24:15,8:18,17:10,24:20) in die Schranken gewiesen wurde.

Es bedurfte wahrlich keiner weiteren Motivation für das Team um Kapitänin Dembski, als sich noch einmal die letzten 7 Minuten aus dem Hinspiel vor Augen zu führen. Alles was an Energie in dem Team steckte sollte mit der ersten Spielsekunde auf den Court gebracht werden. Mit 10:0 in 4 Minuten fegte man förmlich über die Münsteranerinnen hinweg. Gekämpft wurde um jeden Millimeter und der Druck dem die Münsteranerinnen ausgesetzt waren, war förmlich für jeden in der Halle spürbar. Das erste Viertel wurde offensiv weiter von den Recklinghäuserinnen dominiert und der Viertelendstand von 24:15 war nur die logische Konsequenz.

Im zweiten Viertel überkam das Team allerdings ein zu frühes Gefühl, das Spiel nunmehr „schaukeln“ zu können. Immer wieder fehlte die letzte nötige Konsequenz und Genauigkeit im Angriffsverhalten und der Gegner wurde durch kleinere Verteidigungsnachlässigkeiten stark gemacht. Schließlich ging man mit einem 32:33 Rückstand zum Pausentee in die Kabine.

Dieser schien aber mit der richtigen Temperatur genossen worden zu sein, denn die anfänglich lodernde Flamme konnte mit mächtiger Intensität wieder entfacht werden. Mit nur 10 Gegenpunkten im dritten Viertel, wurde das Publikum erneut mit Kampfeslust und Teamgeist verwöhnt und offensiv kam man ebenfalls zurück in die Spur (Viertelergebnis 17:10). Da Münster nunmehr im Abschlußviertel mit offenem Visier kämpfen mußte, nutzten die Damen2 diesen Umstand, um einige tolle offensive Akzente zu setzen und das Viertel mit 24:20 zu kontrollieren und das Spiel verdient mit 73:63 für sich zu entscheiden.
Ein Grund mehr also für das Team, mit ihrem Geburtstagskind Lotta Morsbach die folgende Nacht zum Tage zu machen.

Damen II: Maike Brosenius, Sina Brosenius, Charlene Adam, Lotta Morsbach, Emma Morsbach, Annika Küper, Svenja Dembski, Ina Lindner, Mariele Werner, Antje Sterner, Lilit Stahlhut, Suse Tellegey-Pöter.