Die Metropol Girls Recklinghausen – im Bild Julia Martin –  starteten gleich mit einem Topspiel gegen die Reviernachbarn SteelFire 3-2-1 in das neue Jahr. Die Voraussetzungen waren nicht ideal, konnten mit der verletzten Lilly Kaprolat sowie der erkrankte Marla Križanović gleich zwei Starting 5-Spielerinnen gegen das gut ausgestattete Kooperationsteam aus Bochum, Hagen und Herne nicht antreten.

Dennoch zeigten alle Recklinghäuserinnen bereits in den Ferien eine vorbildliche Trainingseinstellung und arbeiteten hart, um sich in der Rückrunde bestens zu präsentieren. Entsprechend motiviert startete das Team in das Spiel, konnte gut punkten, schaffte es aber vor allem aufgrund des extrem schlechten Boxoutverhaltens nicht, sich die Führung zu sichern. So lag das Team sowohl nach dem ersten Viertel (16:19) und auch zur Halbzeit (37:40) mit jeweils 3 Punkten zurück. Erschwerend kam hinzu, dass Zozan Özpinar bereits nach fünf Minuten mit drei Fouls erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste und auch Julia Martin Anfang der zweiten Halbzeit mit 4 Fouls vorbelastet war.

Doch das kampfbereite Team wollte sich dadurch nicht geschlagen geben. In der zweiten Hälfte schafften es die Spielerinnen dann auch, die taktischen Anweisungen der Trainerin Janina Pils hervorragend umzusetzen. Neben dem deutlich verbesserten Reboundverhalten, zeigten die Recklinghäuser eine wahre Energieleistung und agierten vorbildlich als Team. Man wollte sich unbedingt diesen wichtigen Sieg gegen den Mitfavoriten erkämpfen. In den letzten Minuten waren die Metropol Girls dann auch nicht mehr zu stoppen, agierten abgeklärt und konnten am Ende den verdienten Sieg (72:66) mit einer geschlossenen Team- und einer leidenschaftlichen Kampfleistung für sich verbuchen.