Die Metropol Baskets Ruhr starten am kommenden Sonntag (11.10.) mit vertauschten Rollen in die neue Saison der Nachwuchs- und Jugend-Bundesliga. Das U19-Team kämpft zu ungewohnter Zeit bereits um 10:30 Uhr in der Bochumer Rundsporthalle gegen das Giants Düsseldorf Junior Team um die ersten Punkte in der NBBL-Division B, Gruppe West. Hintergrund dieses frühen Spielbeginns ist der Doppelspieltag der Regionalliga West der Männer, die auch am Sonntag spielt. Um 13 Uhr trifft dann das U16-Team von Metropol, die Metropol Young Stars, in der U16-Bundesliga auf den „ewigen Rivalen“ UBC Münster.
Für das NBBL-Team aus dem Ruhrgebiet kommt es zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten. Din Pobric und Fynn Dallinga haben sich in ihrem letzten NBBL-Jahr den Düsseldorfern angeschlossen, nachdem sie vor einem Jahr noch das Metropol-Trikot getragen hatten. Auch der Essener Patrick Liebert spielt für die Giants, nachdem er seine JBBL-Zeit bei Metropol verbracht hatte. Das Trio gehört dem Altjahrgang 2002 an, den bei den Gastgebern einzig Kapitän Lennard Kaprolat vertritt. Die Ruhrgebiets-Auswahl der vier Trägervereine VfL AstroStars Bochum, ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und BSV Wulfen ist demnach deutlich jünger als die Düsseldorfer. Bei Metropol ist der starke 2003er Jahrgang das Gerüst der Mannschaft.
Metropol-Trainer Gary Johnson hatte keine optimale Vorbereitung auf den Saisonstart. Seit Oktober musste Co-Trainer Petar Topalski sein Engagement in der U19-Bundesliga beenden, so dass Johnson alleine auf der Bank sitzen wird. Das Abschlusstraining am Freitag übernimmt Björn Barchmann, weil Gary Johnson mit dem BSV Wulfen in der Regionalliga West im Einsatz ist. Sonntag muss Barchmann aber passen. Zudem konnte Metropol nur ein einziges Testspiel bestreiten, beim 60:68 vor 14 Tagen in Paderborn waren aber gute Ansätze zu erkennen. Dennoch wird sich eine kleine Wundertüte öffnen, wenn das neuformierte U19-Team der Metropol Baskets Ruhr sein erstes Heimspiel bestreitet – das erste unter Corona-Bedingungen.
In der Gruppe West mit sechs Mannschaften qualifizieren sich die ersten beiden Teams für die Aufstiegsrunde zur Division A, die restlichen vier spielen um den Klassenerhalt. Das erste Spiel wird sicherlich einen Fingerzeig geben, wohin es gehen kann für Metropol und Düsseldorf. Nur eine Woche später muss die Ruhrgebiets-Auswahl gleich ins weite Trier reisen. Zuschauer sind begrenzt zugelassen, Abstandsregelungen und Hygienevorschriften sind in der Bochumer Rundsporthalle zwingend einzuhalten.
Foto: Dirk Unverferth
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