Erneut wurde es nichts mit dem sehnlich erwarteten, ersten Zweitliga-Sieg: Gegen die Avides Hurricanes aus Rotenburg unterlagen Jule Kassack (Foto 1) und die Citybasket Damen aufgrund einer desolaten ersten Halbzeit mit 53:78 (11:26, 16:21, 18:21, 8:10).
„Wir sind unfassbar schlecht gestartet“, lautete die Retrospektive von Citybasket-Coach Peer Reckinger, „sind dann auch direkt wieder in die alten Fehler verfallen, haben gute Chancen nicht genutzt und zwischenzeitlich schon die Köpfe hängen lassen.“ In der Tat konnte sich der keineswegs überragend, aber durchweg solide aufspielende Gast im ersten Viertel fast schon darauf konzentrieren, die Recklinghäuser Schnitzer im Offensivspiel auszunutzen, um sich eine komfortable Führung zu erarbeiten. Allein sieben Ballverluste unterliefen den Gastgeberinnen in diesem Spielabschnitt.
Im zweiten Viertel war die Diskrepanz zwischen den beiden Kontrahenten nicht mehr ganz so frappierend, dennoch wuchs der Rückstand noch weiter an: Beim 27:47 aus Citybasket Sicht war die Begegnung bereits vorentschieden. Lediglich Lejla Bejtic (Foto 2) und die stark aufspielende Jule Kassack zeigten vor der Pause den nötigen Biss, um sich den Hurricanes entgegenzustellen; ihre Teamkolleginnen blieben weitgehend blass und scheiterten häufig in ihren Offensivbemühungen.
„In der zweiten Halbzeit wurden wir dann endlich etwas lebendiger“, sah Coach Reckinger eine Steigerung seiner Mannschaft, die nun weitgehend auf Augenhöhe mit dem Gegner mitspielte, ohne aber den Rückstand verkürzen zu können. Rotenburg verlor zwar frühzeitig seine Centerin Clark mit dem fünften Foul, ließ sich von dieser Schwächung aber nicht sonderlich beeindrucken und spielte souverän seinen Streifen herunter.
Bei Citybasket knüpfte Pointguard Kiki Robertson (Foto 3) mit 10 Zählern und beachtlichen 9 Rebounds allmählich wieder an die Form vor ihrer krankheitbedingten Pause an, während Center-Neuzugang Britta Worms (Foto 4) noch keine Akzente setzen konnte. „Das wird sich aber in Kürze ändern“, ist Reckinger zuversichtlich. „Sie hat lange pausiert und im Vorfeld gerade einmal eine Trainingseinheit und das Pokalspiel mit uns absolviert.“ Dennoch sieht er seine Mannschaft nun in der Pflicht: „Auch wenn wir am Samstag beim Spitzenreiter antreten, kann das keine Ausrede sein. Es sind alle Teams der Liga ungefähr auf dem selben Niveau – nur wir hinken noch hinterher.“
Citybasket: Bejtic 13/1, Bleker, Lilly Kaprolat, Louisa Kaprolat 2, J. Kassack 11/2, P. Kassack 10, Kröner, Kullik 2, Küper, Quakernack 2, Robertson 10 / 9 Reb., Worms 1
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