Es hat noch nicht gereicht: Im Qualifikationsspiel zu zweiten Bundesliga mussten sich die Citybasket-Damen den VfL Bochum Astroladies mit 62:84 (11:25, 7:18, 24:20, 20:21) geschlagen geben. Damit stehen die Bochumerinnen nach ihrem zuvor eingefahrenen Sieg gegen die BG Bonn als Aufsteiger fest.

Obwohl das Team von Citybasket-Trainerin Janina Pils einen guten 5:0-Start hinlegte, wurde schnell offensichtlich, dass die extrem junge Mannschaft mit den deutlich routinierteren und körperlich überlegenen Gästen Probleme bekommen würde. So taten sich die Recklinghäuserinnen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit vor allem in der Halbfeld-Offensive sehr schwer. Gegen die kompakt stehenden Astorladies gelang ihnen nur selten der Zug zum Korb – und von außen wollte einfach nichts fallen.

Demgegenüber kam Bochum aus den Defensiv-Rebounds heraus immer wieder zu einfachen Abschlüssen aus dem Schnellangriff oder punktete über seine Großen, so dass sich der Punktabstand kontinuierlich vergrößerte. Als es mit einem ernüchternden 18:43 in die Kabinen ging, war bereits eine Vorentscheidung gefallen.

Umso beachtlicher dann der Auftritt der Heimfünf nach dem Seitenwechsel: Deutlich beherzter gingen die Juniorinnen – bei denen Seraphina Asuamah Kofoh mit 22 Lenzen schon die Routiniers-Rolle einnahm – nun zu Werke, verlagerten die Partie stärker ins offene Feld und erwiesen sich als ebenbürtiger Gegner. Bis auf 49:63 konnten sie den Rückstand verkürzen (32.), und Bochum sah in dieser Phase nicht mehr souverän aus.

Doch nicht zuletzt aufgrund der kurzen Rotation schwanden allmählich die Kräfte, so dass die Astroladies das Momentum wieder auf ihre Seite bekamen und die Begegnung unangefochten über die Ziellinie brachten. Während die Gäste über den verdienten Aufstieg jubeln durften, blieb bei Citybasket die Erkenntnis, dass die zweite Bundesliga für das junge Team wohl noch etwas zu früh kommt, dass man aber dieses Ziel aufgrund des großen Potenzials in der Mannschaft weiterhin fest im Visier behalten kann.

Citybasket: Seraphina Asuamah-Kofoh 9, Lily Keune 15/5, Ricarda Schott 3, Julia Martin 12/1, Amelie Kröner 11, Johanna Bielefeld 12/1, Annalena Wüllrich, Greta Laerbusch

Fotos: 1 Johanna Bielefeld, 2 Amelie Kröner, 3 Ricarda Schott, 4 Seraphina Asuamah-Kofoh, 5 Julia Martin

Fotografen: Dirk Unverferth / Heinrich Polubinski