Die Regionalliga-Damen von Citybasket haben die Chance verpasst, zum Spitzenreiter Herner TC II aufzuschließen. Sie unterlagen der BG Bonn in eigener Halle nach schwacher Vorstellung mit 53:65 (7:16, 13:16, 17:15, 16:18) und rutschten damit auf Rang drei ab.

„Es war ein schlechtes Spiel von uns“, fasste Trainerin Janina Pils das Aufeinandertreffen bündig zusammen. „Mit dieser Leistung und einer absolut miserablen Trefferquote haben wir es nicht geschafft, in die Erfolgsspur zurückzukommen.“ Besonders ärgerlich: Tabellenführer Herner TC II leistete sich bei der Zweitvertretung von BBZ Opladen seine erste Saisonniederlage und die Recklinghäuserinnen wären mit einem Heimsieg wieder auf Tuchfühlung heran gewesen.

Dazu hätte es aber einer stärkeren Performance bedurft. „Wir sind schon nicht wach ins Spiel gestartet und direkt mit dem ersten Viertel permanent einem Zehn-Punkte-Rückstand hinterhergelaufen“, musste Pils feststellen. Demgegenüber drückten die mit nur sieben Spielerinnen angereisten Gäste von Beginn an aufs Gaspedal, zeigten Kampfgeist und Siegeswillen – und kauften Citybasket regelrecht den Schneid ab. „Sie haben all das gemacht, was wir eigentlich hätten machen sollen“, zollte die Trainerin dem Gegner Respekt, „und deswegen war der Sieg auch absolut verdient.“

Erschwerend kam hinzu, dass für den Tabellenzweiten, der krankheitsbedingt auf Centerin Amelie Kröner hatte verzichten müssen, die Körbe an diesem Tag einfach wie vernagelt schienen. Selbst aus der Nahdistanz oder von der Freiwurflinie wollte kaum etwas fallen, ganz zu schweigen von der Dreipunktelinie. „Wir haben in manchen Szenen mehrere Offensivrebounds hintereinander geholt und trotzdem keine Punkte daraus gemacht“, so Pils. „So kann man einfach kein Spiel gewinnen.“

Am kommenden Wochenende ist für Citybasket spielfrei, in der Woche darauf geht es zur Zweitvertretung der Capitol Bascats Düsseldorf. Sprungball ist am Donnerstag, 3. März um 20:30 Uhr in der wekita Sportarena.

Citybasket: Lopinska, La. Spießbach, Schott, Martin, J. Bielefeld, Müller, Li. Spießbach, C. Bielefeld, Webb

Fotos Volker Martin: 1 Sophia Müller, 2 Ricarda Schott, 3 Julia Martin, 4 Johanna Bielefeld, Lisa Spießbach,  5 Lana Spießbach