Tabellenführer behält seine weiße Weste

Die U-16-Junioren von Citybasket Recklinghausen bleiben in der Oberliga das Maß aller Dinge. Beim ersten Spiel im neuen Jahr landete das Team von Headcoach Bill Paterno in der Vestischen Arena einen am Ende ungefährdeten 72:42-Erfolg (19:10/12:14/22:5/19:13) gegen den TV Ibbenbüren und steht damit weiter ohne eine Niederlage an der Tabellenspitze.

Ibbenbüren zählte vor der Partie mit lediglich drei Niederlagen zu den Verfolgern des Spitzenreiters. Entsprechend engagiert traten die Gäste dann auch auf. Citybasket agierte in der Defensive ohne den nötigen Biss und ließ im Angriff die spielerischer Linie vermissen. „Ich hatte befürchtet, dass wir uns nach der längeren Pause über den Jahreswechsel schwer tun“, stöhnte Paterno schon während des ersten Viertels.

Da war für seine Schützlinge aber die Welt noch in Ordnung. Immerhin warfen sie eine 19:10- Führung heraus. Von Beginn an wurde aber Top-Scorer Andi Vasiliu vermisst, der zeitgleich für die Metropol Baskets im JBBL-Duell in Bremerhaven auf dem Parkett stand. Zu allem Überfluss schied Dejan Obradovic früh mit einer schmerzhaften Rückenverletzung aus. Womöglich lief auch deshalb im zweiten Viertel für Citybasket dann zunächst nichts mehr zusammen. Erst nach fünf Minuten gelang Josh Welphoff der erste Korb. Ibbenbüren kam bis auf vier Zähler heran und entschied das zweite Viertel gar mit 14:12 für sich.

Die Halbzeitpause nutzte Paterno dann, um seine Jungs wachzurütteln. „Wir haben einfach nicht um den Rebound gekämpft und dem Gegner viel zu viel Platz für dessen Angriffe gelassen“, forderte er seine Jungs auf, endlich engagiert zu Werke zu gehen. Die Botschaft kam an. Nach der Pause präsentierte sich Citybasket wir ausgewechselt. In der Offensive blieb zwar Vieles Stückwerk, doch in der Defensive kam Ibbenbüren gegen den Druck, den die Gastgeber nun ausübten, nur noch selten zu gelungenen Aktionen. Allen voran verdiente sich Duncan Zaborosch ein Fleißkärtchen.

Mit zunehmender Spielzeit lief außerdem Christopher „Speedy“ Schürk so richtig warm. Etliche Ballgewinne münzte er direkt in Punkte um. Nach zehn punkten in Folge durch den Topscorer war die Partie nach 28 Minuten beim Stand von 49:29 so gut wie entschieden. Bis zum Ende des dritten Viertels bauten dann Colic, Welphoff und Linus Korte die Führung gar auf 53:29 aus.

Paterno nutzte die Gelegenheit, die Spielzeiten auf den Kader zu verteilen. Das nutzten neben Jan Gröne insbesondere auch Calvin Wellhöner und Dean Schunk zu gelungenen Aktionen. Eine solide Partie lieferte unter dem Strich aber auch Nick Schemann ab, der am Ende zehn Punkte verbuchte. Gleich zweimal traf er von jenseits der Drei-Punkte-Marke.

Und so war Paterno am Ende mit seinem Team dann doch zufrieden. „Wir haben rechtzeitig den Schalter umgelegt und in der zweiten Hälfte vor allem dank einer guten Defense das Spiel sicher für uns entschieden. Bis zum nächsten Sonntag müssen sich seine Jungs aber weiter steigern. Dann steht das Spiel beim Verfolger in Iserlohn auf dem Programm.

Citybasket RE: Pointke, Gröne 4, Schunk, Schürk 21, Böckmann, Obradovic 2, Schemmann 10, Welphoff 15, Korte 6, Zaborosch 4, Wellhöner, 3, Colic 5.