Jugendoberliga 3 U16 männlich
TSC Eintracht Dortmund – Citybasket Recklinghausen 36:82 (11:16,9:24,12:13,4:29)
Der Entwicklungsprozeß zu hoher Intensität soll das Ziel sein.
Nach einem mehr als dürftigen WarmUp-Programm, begann das Spiel entsprechend zäh und führte nur zu einer mageren 16:11 Führung. Zu viele Aussetzer erlaubten dem Heimteam das Spiel knapp zu gestalten. Im zweiten Viertel wurde das Defense-Spiel etwas aggressiver und so konnten erste daraus resultierende Fastbreakmöglichkeiten genutzt werden. Noch nicht hochprozentig aber dennoch führte dies zu ansehnlichen 24 offensiven Punkten. Hier trat auch erstmals JBBL-Leistungsträger Muhamed Ibraimov in den Vordergrund und unterstützte das Team mit hervorragenden Assists und 12 Punkten.

So deutlich die Ansprache in der Halbzeit auch war, der Start in die 2.Hälfte der Partie wurde wieder im wahrsten Sinne des Wortes „verpennt“. Es fehlte Zusammenarbeit und „Hustle“ in der Defense und vorne vergab man auch einfachste Möglichkeiten. Im letzten Viertel jedoch konnte das Team um Kapitän Jonathan Eggert (10 Punkte) endlich die Bremse lösen und vermochte vermehrt die Defense zu intensivieren und so auch für offensiven Output zu sorgen. Mucki Ibraimov (36 Punkte) war es somit vergönnt im letzten Viertel gerade davon zu profitieren und 18 Punkte aufzulegen. Das übliche „Auf und Ab“ in der Offensive hielt auch Noel Ratayczak nicht davon ab 16 Punkte zum Erfolg beizusteuern. Auf der Centerposition erfolgreich war auch Leo Keysberg mit 6 Punkten. Zudem waren mit persönlichen Leistungssteigerungen Simon Müller und Nikita Buchhammer mit jeweils 4 Punkten erfolgreich. Ömer Oral, Felix Holzhauser und Felix Dorer konnten je 2 Punkte erzielen und Tim Heck blieb zwar ohne Korberfolg vermochte sich aber im Laufe des Spiels, durch zunehmenden Verteidigungseinsatz, zu einer Stütze des Erfolges zu katapultieren. Die Freiwurfquote des Teams 2/15=13% hat dieses mal glücklicherweise keine Auswirkungen auf den Erfolg sollte aber vermehrt Trainingsthema werden.

Ungeachtet dieser durchaus angemessenen Freude über einen mehr als deutlichen Auswärtserfolg in Dortmund, muß der Fokus jedoch weiterhin in der Schulung einer 100%igen Aufmerksamkeit liegen. Weit ab von technischen oder taktischen Grundlagen muß dieses Team Willen und Ehrgeiz weiterentwickeln, jede Sekunde eines Spiels „on Air“ zu sein. „Hustle Plays“ sind keine Kunst sondern Ausdruck der richtigen Einstellung zu diesem Prozeß.