Eine mehr als unglückliche Niederlage kassierten Kiki Bruns (Foto) und die Regionalliga-Herren von Citybasket beim TSV Bayer Leverkusen II. Bis kurz vor Schluß lagen die Recklinghäuser in Front, mussten sich  aber am Ende noch knapp mit 66:69 (29:34) geschlagen geben.

Personell sah es schon einmal nicht optimal aus vor Reise ins Rheinland: Topscorer Antoine Myers musste mit Verdacht auf Leistenzerrung komplett passen, ebenso wie Timo Volk, der zeitgleich Vater geworden war (Herzlichen  Glückwunsch an dieser Stelle) – und auch Philipp Spettmann kam aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Einsatz.

Dennoch präsentierte sich Citybasket beim Tabellennachbarn vor allem defensiv wesentlich kompakter als noch in der Vorwoche gegen Deutz: „Wir haben Leverkusen häufig zu schwierigen Würfen gezwungen“, zeigte sich Coach Johannes Hülsmann zufrieden mit den nur 34 Gegenpunkten. Anders sah es da schon mit den mageren 29 Zählern auf der Habenseite aus: „Wir waren häufig zu weich im Abschluss und haben auch einiges am Korb liegenlassen.“

Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern: Die Gäste spielten nun offensiv besser zusammen und wußten sich auch in der Defensive nochmals zu steigern. Im Ergebnis bedeutete dies, dass sie das Momentum auf ihre Seite bekamen. So ging es denn mit einem Vier-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel.

Hier konnte Citybasket den Vorsprung weiterhin halten und lag bis drei Minuten vor dem Ende noch mit fünf Zählern in Front. Dann aber verloren die Recklinghäuser ein wenig den Faden: Fastbreaks wurden nicht abgeschlossen, der Ball lief nicht mehr so gut wie zuvor und hinzu kamen noch einige Ballverluste zur Unzeit. Leverkusen nutzte diese Schwächephase um das Blatt noch einmal zu wenden und brachte den knappen Vorsprung über die Ziellinie.

„Es war ein sehr intensives Spiel und wahrscheinlich hat uns am Ende mit dem kleinen Kader ein wenig die Kraft und damit auch die Konzentration gefehlt“ bilanzierte Hülsmann. Festzuhalten bleibt dennoch, dass Citybasket inzwischen in der Lage ist, auch ohne seinen Go-To-Guy mit den Kontrahenten um die Playoff-Plätze auf Augenhöhe mitzuhalten.

Citybasket: Bruns 21/5, Adriaans 9/1, Letailleur 6/1, Spettmann, J. Bredeck 5, Manzur 11, von Guionneau 2, Meesmann 12/2, Kaprolat

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