Die Saison für die Erstregionalliga-Herren ist beendet! Im abschließenden Derby bei den Hertener Löwen unterlagen sie trotz einer ansprechenden Leistung am Ende unglücklich mit 66:69 (22:15, 21:21, 11:14, 12:19). Das Wichtigste aber: Durch die 102:109-Niederlage der Bonner Zweitvertretung gegen die Reserve von Bayer Leverkusen ist der Klassenerhalt einen Spieltag vor Schluss der regulären Saison gesichert!

In der vollbesetzten Rosa-Parks-Gesamtschule, in der auch die Citybasket-Anhänger zahlreich und laustark vertreten waren, musste Coach Dhnesch Kubendrarajah seine ursprünglich geplante Startformation etwas verändern, da David Stachanczyk, Niklas Meesmann und Maurice Penda wegen einer Vollsperrung auf der Autobahn erst kurz vor Spielbeginn in der Halle eintrafen. Mit Felix Gröne und Marco Buljevic begann Citybasket sehr konzentriert, hatte das Spiel gegen die favorisierten Hausherren weitgehend unter Kontrolle und ging mit einer 22:15- Führung in die erste Viertelpause.

Maßgeblichen Anteil am guten Start hatte einmal mehr Zach Hinton, der in diesem prestigeträchtigen Duell mit 28 Punkten und 23 Rebounds auftrumpfte und insbesondere in der ersten Halbzeit kaum zu stoppen war.  Auch Youngster Henning Gustrau hatte mit 18 Punkten erneut einen überzeugenden Auftritt. Die Löwen kamen allerdings im zweiten Viertel etwas besser in die Partie und gestalteten diese zumindest ausgeglichen. Doch zur Pause behaupteten die konzentriert verteidigenden Recklinghäuser weiterhin eine verdiente Sieben-Punkte-Führung.

Nach dem Seitenwechsel hatte Hertens Trainer Robin Singh seine Akteure zu einer größeren Intensität in der Verteidigung motiviert, was auch Früchte trug. Citybasket kam nun offensiv weniger zum Zuge, ließ allerdings selbst auch nicht allzuviel zu. So blieb die gesamte zweite Halbzeit von den beiden Verteidiungsreihen geprägt. Herten robbte sich allmählich heran, doch die Recklinghäuser behaupteten trotz einiger fataler Ballverluste eine knappe Führung bis kurz vor Ende der Begegnung.

30 Sekunden vor der Schlusssirene erzielten die Gastgeber nach einer Auszeit über Adam Raczkiewicz den Ausgleich zum 64:64. Kubendrarjah griff ebenfalls zum Timeout, um die Reihen für den möglicherweise entscheidenden Angriff noch einmal zu ordnen. Der Ball kam zu David Stachanczyk, der sich zum Korb durchtankte, den Nahdistanzwurf allerdings nicht unterbringen konnte. Zur Stelle war jedoch Zach Hinton, der per Tip-In vollendete: 66:64 – erneute Auszeit Herten.

Citybasket verteidigte den folgenden Einwurfspielzug der Löwen zunächst gut, ließ aber David Ewald in der rechten Spielfeldecke zu viel Platz – und der vollendete per Dreier zur umjubelten, erneuten Hertener Führung. Auszeit Citybasket! Mit acht Sekunden auf der Uhr gelang es den Gästen nicht, den Seiteneinwurf zu Zach Hinton zu bringen und so musste man foulen, um noch einmal in Ballbesitz zu kommen. Faton Jetullahi verwandelte zweimal zum 69:66, und auch der letzte Angriffsversuch der Recklinghäuser führte nicht mehr zu einem Abschluss. Herten durfte über die erfolgreiche Derby-Revanche jubeln.

Grund zur Freude gab es aber auch bei Citybasket, da die insgesamt acht erspielten Siege zum Ligenverbleib reichen und es zu keiner Zitterpartie am letzten Spieltag kommt, an dem die Recklinghäuser wegen des 13er-Feldes spielfrei sind.

Citybasket: Sadio, Buljevic 8/1, Gröne 1, Hinton 28, 23 Reb., Stachancyk 2, Gustrau 18, Langkau, Vasilev, Penda, Meesmann, Kaprolat 9/1

Fotos: 1 Zach Hinton, 2 Henning Gustrau, 3 Lennard Kaprolat, 4 Magnus Langkau, 5 Niklas Meesmann, 6 Marco Buljevic, 7 Team

 

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Ergebnisse 1. RL

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