Der freie Fall ist gestoppt! Nach neun Niederlagen in Serie konnten Henning Gustrau (Foto) und die Erstregionalliga-Herren von Citybasket wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Mit 97:91 (30:16, 25:18, 15:32, 27:25) siegten sie im Vier-Punkte-Spiel bei den NEW Elephants Grevenbroich.
Dabei schien zunächst alles für die Recklinghäuser zu laufen: Nach einem kurzen Schlagabtausch setzte sich Citybasket in der Sporthalle Gustorf schon während des ersten Viertels deutlich ab, vor allem, weil Niklas Meesmann, Marco Buljevic und Rumen Vasilev ihre Dreier trafen. 30:15 hieß es in der ersten Spielpause.
Im zweiten Viertel blieben die Recklinghäuser stabil und bauten den Vorsprung noch aus. Zwischenzeitlich lagen sie mit 24 Zählern Differenz in Front; immerhin 21 waren es zur Halbzeit. Die Vorentscheidung?
Keineswegs, denn Grevenbroich kam deutlich aggressiver und mit einer Ganzfeld-Verteidigung aus der Kabine, die Citybasket aus dem Rhythmus brachte. „Wir haben uns in dieser Phase zu viele Ballverluste erlaubt“, befand Coach Dhnesch Kubendrarajah. „Dadurch kam Grevenbroich bis auf zehn Punkte heran.“ Besorgniserregend schien dies auch noch nicht, doch nun war die Halle mit im Spiel und sorgte für lautstarken Support der Elephants. Als dann kurz vor Ende des dritten Viertels Topscorer Zach Hinton (kleines Foto) mit drei Fouls auf die Bank beordert wurde, nutzten dies die Hausherren, um auf 66:70 zu verkürzen. Die Partie scheinbar schon entschiedene Partie war wieder völlig offen.
Im umkämpften Schlussabschnitt musste Citybasket zwar noch einmal die letzten Reserven mobilisieren, geriet aber während der kompletten zehn Minuten nie in Rückstand. Beim Stand von 93:91 in der Schlussminute scheiterte Grevenbroichs Topscorer Brian Dawson (32) mit seinem Ausgleichsversuch, danach machte Hinton dann alles klar – und die Recklinghäuser durften jubeln.
Besonderen Anteil am Erfolg hatte Youngster Henning Gustrau mit seiner starken Vorstellung, bei der er die meisten seiner insgesamt 21 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte. Allerdings: „Das Spiel hätte nicht mehr eng werden dürfen“, kritisierte der Trainer die Nachlässigkeiten vor allem im dritten Viertel. „Aber daran können wir unter der Woche weiter arbeiten.“ Mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn TuS Hamm Stars könnte Citybasket zwei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt sicherstellen.
Citybasket: Sadio, Buljevic 11/3, Gröne, Hinton 26, 13 Reb., 4 Ass., Stachancyk 14, Gustrau 21, Langkau, Vasilev 3/1, Penda, Meesmann 14/2, Kaprolat 8
Nächstes Spiel: Citybasket – Tus Hamm Stars (Samstag 19:00 Vestische Arena)
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