Das war unnötig: In der zweiten Runde des WBV-Pokales verabschiedeten sich Jonas Bredeck (Foto) und die Regionalliga-Korbjäger von Citybasket mit einer 65:80 (35:29) – Niederlage in Ibbenbüren aus dem Wettbewerb, obwohl sie die Partie vor der Pause im Griff hatten. Diese Scharte soll im kommenden Regionalliga-Heimspiel gegen die BG Kamp-Lintfort (Samstag, 19:30 Uhr, V-Arena9 ausgewetzt werden.
Bei den AOK-Ballers lief für die Recklinghäuser zunächst alles nach Plan: Sie kontrollierten die Begegnung und lagen in der ersten Halbzeit permanent in Front, zweitweise sogar mit zweistelligem Punktabstand. In die Pause nahmen sie immerhin noch eine Sechs-Punkte-Führung mit.
Doch zeichneten sich hier bereits die ersten Nachlässigkeiten ab, die den Gastgeber ins Spiel brachten: „Wir dachten anscheinend, das wird jetzt ein Selbstläufer“, beobachte Trainer Johannes Hülsmann, „und haben dann einfach nicht mehr in unsere Spur zurückgefunden.“ Pausenübergreifend kassierten die Recklinghäuser einen 0:21-Lauf, der den AOK-Ballers im dritten Viertel eine 50:40-Führung bescherte – und Citybasket zeigte sich nicht mehr in der Lage, im letzten Abschnitt zu kontern, so dass die Begegnung dahinging. „Ibbenbüren hat sicherlich kein schlechtes Team“, lautete Hülsmanns Bilanz, “ aber wegen dieser Niederlage müssen wir uns zuerst an die eigene Nase fassen. Wir haben den Gegner selbst starkgemacht.“
Gegen Kamp-Lintfort möchte der Trainer daher bereits eine klare Steigerung sehen, da seine Mannschaft als klarer Favorit in diese Partie geht. Die Kamp-Lintforter haben mit Boner und Schwich zwei ganz wichtige Säulen der letzten Saison verloren und konnten bislang noch keine Begegnung gewinnen. Zuletzt gab es eine 40-Punkte-Niederlage in eigener Halle gegen Ibbenbüren.
Bei dieser Gesamtkonstellation kann die Zielsetzung für die Hausherren nur lauten, den ersten Heimsieg der Saison zu holen und sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren.
Citybasket: Longoria 24, Gilberti 1, Barga 8, V. Bredeck, Bruns 15, Turner 2, Letailleur 4, Spettmann 8, J. Bredeck 5, Kaprolat
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