Das war ein hartes Stück Arbeit: Nach fulminantem Start mühten sich die Regionalliga-Korbjäger von Citybasket zu einem 83:76 (29:19, 17:18, 17:18, 20:21) über die Accent Baskets Salzkotten.

Am Anfang  sah es für die Schützlinge von Coach Johannes Hülsmann nach einer klaren Sache aus. Von Beginn an übernahmen die Recklinghäuser die Regie und auch die Führung  in der Vestischen Arena. Während Salzkotten Probleme hatte zu scoren, rauschten auf der Gegenseite die Weit- und Mitteldistanzwürfe durch die Reuse der Ostwestfalen, die allerdings auch den Schützen zu viel Platz ließen.

In verletzungsbedingter Abwesenheit von Kapitän Kiki Bruns waren es vor allem Chris Longoria, Jan Letailleur und Neuzugang Tim Shodipo, die ihre Treffsicherheit unter Beweis stellten. Während die beiden Erstgenannten mit je 24 Punkten zu den Topscorern avancierten,  war Shodipo, dem auch noch acht Assists gutgeschrieben wurden, effektivster Spieler auf Seiten der Heimfünf.

Doch die abstiegsgefährdeten Salzkottener gaben sich trotz des zumeist zweistelligen Rückstandes zu keinem Zeitpunkt auf. Ihr Einsatz wurde unter anderem beim Rebounding dokumentiert, wo sie mit einem Gesamtverhältnis von 43:34 über die gesamten 40 Minuten betrachtet die Oberhand behielten. Außerdem sprach die Tatsache, dass sechs Gäste-Akteure zweistellig scorten, für die Ausgeglichenheit der Mannschaft von Coach Stefan Schettke.

Vor allem durch diese beiden Faktoren ist es wohl auch zu erklären, dass es am Ende noch einmal einstellig wurde: Nach zwei verwandelten Freiwürfen von Dominik Wolf stand es 1:22 Minuten vor dem Ende plötzlich nur noch 80:76. Hier waren es am Ende einer verbissenen und zerfahrenen Schlussminute dann letzendlich die Citybasket-Topscorer Letailleur und Longoria, die mit ihren Freiwürfen den Sieg unter Dach und Fach brachten.

Citybasket: Longoria 24/4, Shodipo 15/3, 8 Ass., V. Bredeck, Turner 5/ 7 Reb., Charfreitag, Letailleur 24/3, Spettmann 9, Stahlhut, Von Guinneau 1, Kaprolat 2

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