Enttäuschende Heimpremiere für die Regionalliga-Herren von Citybasket: Gegen den SV Hagen-Haspe unterlag das Team um Antoine Myers (Foto oben) und Niklas Meesmann (Foto unten) mit 81:93 (20:12, 19:33, 19:16, 23:32). Diese Pleite gilt es nun schnell zu verdauen, denn schon am morgigen Sonntag geht es zum Derby nach Herten. Sprungball ist um 17:00 Uhr in der Rosa-Parks-Gesamtschule.

Vor Beginn des ersten Heimauftritts gedachten Vorstand, Spieler und Zuschauer zunächst noch einmal des vor knapp zwei Monaten völlig überraschend verstorbenen Nachwuchstalents Nils Charfreitag mit einer Schweigeminute. Sein Trikot bekam einen Ehrenplatz neben der Citybasket-Mannschaftsbank.

Danach ging es aufs Parkett – und die Gastgeber stellten im ersten Abschnitt die tonangebende Mannschaft.  Stabile Verteidigung und flüssiges Offensivspiel machten Lust auf mehr: Der Viertelstand von 20:12 bot Anlass zum Optimismus, dass man hier wie erhofft die ersten Punkte der noch jungen Saison einfahren könne.

Doch dieser währte nicht lange, denn alsbald übernahmen die Hagener das Kommando in der Vestischen Arena Alfons Schütt. Die Recklinghäuser Verteidigung bekam jetzt überhaupt keinen Zugriff mehr auf  das Spiel, vorn wirkte vieles zu statisch, und in nackten Zahlen zusammengefaßt bedeutete dies ein 19:33-Viertelergebnis und einen Sechs-Punkte-Rückstand zur Pause.

In der Kabine schwor Coach Johannes Hülsmann sein Team noch einmal auf Kampfgeist und Verteidigungsintensität ein, um das Momentum wieder auf die eigene Seite zu holen – und dies schien trotz wechselvollen Verlaufs auch zu fruchten. Haspe kam jetzt offensiv deutlich weniger zur Entfaltung und vorn zog vor allem Antoine Myers häufig erfolgreich mit Vehemenz zum Korb, um dort abzuschließen oder einen Mitspieler zu finden. Des öfteren schickte sich Citybasket an, das Match zu egalisieren, doch das Team der Gebrüder Wasielewski behielt ständig einen Fuß in der Tür. Zum Viertelende war der Rückstand immerhin auf drei Zähler abgeschmolzen und alles noch drin.

Doch es sollte nicht reichen – vor allem weil die Hausherren im Schlussabschnitt das Verteidigungsniveau nicht halten konnten und Haspe um seine Topscorer Bampoulis und Kanseyo noch einmal 32 Punkte gestattete – zu viel, um den ersten Heimauftritt erfolgreich zu gestalten.

Den Rahmen des ersten Regionalliga-Heimspiels nutzte der Verein zu einer besonderen Ehrung: U18-Nationalspielerin Amelie Kröner (kleines Foto) kam als 3×3-Vize-Europameisterin aus Tiflis zurück und erhielt für diese herausragende Leistung ein Präsent aus  den Händen der Vorsitzenden Inga Bielefeld und den verdienten Applaus des Publikums.

Citybasket: Myers 25, Bruns 6/2, Airosius, Letailleur 6, Spettmann 8, J. Bredeck, Manzur 8, von Guionneau 14/1, Meesmann 11/2, Volk 3/1

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