Aufgrund eines dramatischen Einbruchs im Schlussviertel unterlagen Tyson Kanseyo (Foto) und die Regionalliga-Korbjäger von Citybasket mit 80:92 (19:21, 23:19, 28:26, 10:26) bei der Zweitvertretung der Bayer Giants Leverkusen. Dazu müssen sie auch noch den Ausfall von Pointguard David Ewald verkraften, der sich kurz vor Ende des dritten Viertels eine Bänderverletzung zuzog und das Spielfeld verlassen musste.

„Gebrochen ist nichts“, rekapitulierte Coach Konrad Tota das Resultat der Röntgenaufnahmen, „aber es sah auf dem Feld schon gravierend aus. Ich befürchte, dass er einige Zeit ausfallen wird.“ Zahlreiche Genesungswünsche aus der Citybasket-Familie gehen an den Aufbauspieler, wobei natürlich jeder die Daumen drückt, dass David Ewald seine Verletzung gut übersteht und schon bald wieder auf dem Feld stehen kann.

Auch mit ihm und Rückkehrer Kendall Stafford hatte Coach Tota in der Ostermann-Arena nur neun Akteure aufbieten können, da Philipp Spettmann, Jan Letailleur, Jamie Töps und auch die Youngster Felix Gröne und Simon Dyczmons nicht zur Verfügung standen. Demgegenüber traten die Bayer Giants offenbar in Bestbesetzung an: Ihre Topscorer Merz und Winter (je 18) hatten in der Vorwoche in Wulfen gar nicht im Kader gestanden.

So entwickelte sich von Beginn an das erwartet enge Match, in dem die Recklinghäuser – angeführt von einem stark aufspielenden Tyson Kanseyo – einen leichten Rückstand aus dem ersten Viertel bis zur Pause in eine 42:40-Führung hatten ummünzen können. Auch Kendall Stafford hatte hieran seinen Anteil: Neben Kanseyo war der Forward der einzige Recklinghäuser, der auf eine zweistellige Punktausbeute kam.

Als am Ende des dritten Viertels eine 70:66-Führung der Gäste zu Buche stand, schien sich die Partie aus Citybasket-Sicht allmählich in die richtige Richtung zu bewegen – doch dann kam der Ausfall vno David Ewald. Ohne den „Floor General“ bekamen die Recklinghäuser keine rechte Struktur mehr ins Spiel, leisteten sich mehrere Ballverluste, die Leverkusen zu leichten Zählern nutzte. Trotzdem war Citybasket weiterhin noch im Geschäft, doch als dann Kanseyo mit fünf Fouls vorzeitig das Parkett räumen musste, war die Entscheidung zugunsten der Hausherren gefallen.

„Das war schon frustrierend“, räumte der Trainer ein, „ohne dass Leverkusen groß etwas geändert hat, haben wir am Ende völlig den Faden verloren und die Punkte abgegeben. Sicherlich müssen wir da im Hinblick auf das nächste Spiel noch einige Dinge besprechen.“

Und dieses nächste Spiel findet bereits am kommenden Samstag (23. Oktober) in der Vestischen Arena statt. Gegner sind die Grevenbroich Elephants und Sprungball ist um 19:00 Uhr!

Citybasket: Beckmann 9,  Bruns, 3/1 Jokic 9/1, Kanseyo 22, 9 Reb., Ewald 2  Meesmann 8/2, Riepe 2,  Kaprolat 6, Stafford 19/4

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Foto: Reiner Kruse