Im Zeichen des langjährigen Citybasket-Partners Wohnungesellschaft Recklinghausen mbH steht das kommende Erstregionalliga-Derby. Am Samstag stellen sich die BSV Münsterland Baskets Wulfen in einem hochspannenden Lokalduell um die Playoff-Plätze vor. Sprungball ist wie gewohnt um 19:00 Uhr in der Vestischen Arena.

„Für uns ist wichtig, dass wir nach dem enttäuschenden Hamm-Spiel eine entsprechende Reaktion zeigen“, nimmt Coach Robin Singh sein Team in die Pflicht. „Dabei ist es weniger entscheidend, was der Gegner taktisch macht; vielmehr müssen wir verstehen, dass es um alles geht – und uns entsprechend präsentieren.“ Zwei Videotermine statt des üblichen einen waren in dieser Trainingswoche nötig, um die Defizite des letzten Auswärtsauftritts aufzuzeigen – schließlich sollte ja nicht nur geschaut, sondern auch trainiert werden. Die Einheiten liefen mit der gebotenen Intensität und Konzentration, doch das ist für den Trainer noch kein ultimativer Maßstab: „Entscheidend wird sein, was wir am Samstag abliefern.“

Zur Tabellensituation: Wulfen hat als derzeit Fünfter genau einen Sieg Vorsprung auf die gastgebenden Recklinghäuser, die mit ausgeglichenem Konto auf Rang gerade noch in den angestrebten Playoff-Plätzen rangieren. Ein Heimsieg würde sie zumindest am BSV wieder vorbeibringen, da das Hinspiel in Wulfen gewonnen wurde und der direkte Vergleich dann den Ausschlag gibt.

Das Team von Coach Gary Johnson hat sich in der Rückrunde verbessert und konstanter präsentiert, was zum großen Teil auch daran liegt, dass Center-Routinier Michael Haucke nach gesundheitlichen Problemen der Hinserie nun wieder  zu alter Form gefunden hat. Gewohnt stark präsentiert sich in jedem Spiel US-Pointguard Bryant Allen, der zuletzt im Derby gegen die Hertener Löwen 38 Punkte aufgelegt hat. „Trotzdem ist er ein mannschaftsdienlicher Spieler“, stellt Singh klar. „Ganz ausschalten kann man ihn natürlich nie, aber wir hoffen, mit David Ewald einen guten Gegenpart zu haben.“ Dazu haben sich die Gäste kurzfristig verstärkt – mit einem Rückkehrer: Alexander Winck, der bisher für die Astrostars Bochum in der ProA auf Korbjagd ging und im Besitz einer Doppellizenz ist, wird zum Saisonfinale für seinen Stammverein auflaufen. „Ein sehr guter Spieler“, weiß der Citybasket-Coach, „aber auch er muss zunächst einmal wieder integriert werden.“

In den eigenen Reihen sieht es personell recht gut aus. Lediglich hinter Jamie Töps steht aus gesundheitlichen Gründen noch ein kleines Fragezeichen, alle anderen Akteure sind fit und hochmotiviert: Schließlich soll die Scharte des letzten Spiels ausgewetzt und die Playoff-Chance weiter gewahrt werden. Außerdem gilt es, die lupenreine Derby-Bilanz zu verlängern: In allen drei Lokalduellen der Hinrunde behielt Citybasket die Oberhand.