Mit einem Paukenschlag sind Citybaskets Erstregionalliga-Herren in die Playoffs gestartet: Trotz dezimierter Besetzung und einer alles andere als optimalen Vorbereitung siegten sie bei den zweitplatzierten Telekom Baskets Bonn II mit 86:78 (23:25, 24:17, 23:15, 16:21).

„Das war wirklich eine Top-Leistung des gesamten Teams“, zeigte sich Citybasket-Coach Robin Singh begeistert. „Unter den gegebenen Umständen kann man diesen Erfolg gar nicht hoch genug bewerten.“ Singh konnte sich nicht nur auf seine designierten Leistungsträger verlassen, auch die Youngster und die Akteure mit signifikantem Trainingsrückstand agierten an ihrem oberen Leistungslevel.

Im ersten Viertel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, an dessen Ende sich die Gäste mit zwei Punkten im Hintertreffen sahen. Dies sollte sich aber bereits im zweiten Viertel ändern, da nun die Verteidigung besseren Zugriff auf die Bonner bekam und den Hausherren weniger Korberfolge gestattete. Einzig den US-Amerikaner Matt Frierson bekam Citybasket nicht in den Griff. Seine 20 Punkte allein in der ersten Halbzeit gaben Anlass zur Besorgnis. obwohl bei einer 47:42-Führung die Seiten gewechselt wurden.

„Nach der Pause hat ihn David Ewald aber mit einer hervorragenden Verteidigungsleistung fast komplett aus dem Spiel genommen“, sah Singh seinen defensiven Spielplan nun immer besser aufgehen. Frierson konnte nach dem Seitenwechsel nur noch weitere fünf Zähler beisteuern und seine Mitstreiter schlossen in diesem Szenario nicht ganz so erfolgreich ab, wie in den letzten Saisonspielen. Die Folge: Citybasket setzte sich vor dem Schlussviertel mit 13 Zählern Differenz ab, woran besonders Niklas Meesmann, Kendall Stafford und Mathis Rostomoff große Anteile hatten – und sich ein Sonderlob des Trainers verdienten. „Wir wußten, dass wir uns auf die drei diesmal noch stärker verlassen mussten als sonst, da sie als einzige aus der Stammformation die Woche normal durchtrainieren konnten“, erläutert der Trainer, „und alle drei haben ihre Aufgaben hervorragend gelöst.“

Auch als die Bonner im Schlussabschnitt noch einmal die Presse auspackten, um wieder heranzukommen, blieben die Gäste cool. Sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, machten kluge Plays und brachten den Erfolg über die Ziellinie. Nun hat Citybasket die Chance mit einem Heimsieg am nächsten Freitag (20:00 Uhr, Vestische Arena)  den Sprung unter die letzten Vier perfekt zu machen. Einfach wird das jedoch nicht, wie Coach Singh klarstellt: „Bonn wird mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch zu uns kommen und alles daran setzen, ein drittes Spiel zu erzwingen.“ Da sind erneut die Citybasket-Fans gefordert, um ihr Team bei dieser wichtigen Begegnung zahlreich und lautstark zu unterstützen.

Citybasket: Dyczmons 3/1, Gröne 7/1, Ewald 14/2, 6 Ass., Bruns 7/1, Rostomoff 16, Kröner, Stafford 18/2, 9 Reb., Meesmann 21/5

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