Mit einer deutlichen Niederlage verabschiedeten sich die Erstregionalliga-Korbjäger von Citybasket aus der Saison 2022/23. Ohne Topscoror Obi Okafor konnten sie bei der BBA Hagen nur eine Halbzeit lang mithalten und unterlagen am Ende mit 66:92 (17:22, 23:22, 14:32, 12:16). Damit belegen sie in der Abschlusstabelle den elften Platz.

Bis zur Pause sah alles noch gut aus in der Otto-Densch-Halle. Alle Akteure waren gewillt, sich voll in diese Partie zu hängen, um das Fehlen des erfolgreichsten Punktesammlers zu kompensieren.  Unter der Regie von Co-Trainer Jonas Bredeck zeigten sich alle Spieler aggressiv und bereit, ihren Teil beizutragen, um zum Auswärtserfolg zu kommen. Hagen entschied den ersten Durchgang mit fünf Zählern Differenz für sich, doch Citybasket gestaltete das zweite Viertel ausgeglichen und als es mit 40:44 in die Pause ging, war noch alles möglich.

Dies änderete sich jedoch nach dem Seitenwechsel. Gegen die zwischenzeitlich formierte Recklinghäuser Zonenverteidigung begannen die Hagener nun, ihre Dreier zu treffen und schraubten ihren Vorsprung innerhalb von zehn Minuten auf 22 Zähler Differenz – die Vorentscheidung war gefallen. Der letzte Durchgang verlief dann wieder etwas ausgeglichener, ohne das Citybasket noch einmal etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte. Immerhin verewigten sich acht von neun eingesetzten Akteuren auf dem Scoreboard, wobei Tine Kotnik mit 19 Zählern der erfolgreichste Punktesammler war.

Nach dem Verpassen der angestrebten Playoffs fiel das Saisonfazit von Trainer Dhnesch Kubendrarajah durchwachsen aus: „Es gab insgesamt viele Hoch- und Tiefphasen“, blickt der Coach zurück. „Die Hinrunde war ziemlich solide – und auch der Start der Rückrunde – bis wir uns dann die sechs Niederlagen in Folge eingefangen haben.“

Ursache dafür waren vor allem die Langzeit-Verletzungspause von Spielmacher David Ewald sowie die häufigen Ausfälle, die sich weniger in den Spielen als in den Trainings manifestierten: „Damit die angeschlagenen Spieler am Wochenende einsatzfähig waren, mussten sie in dieser Phase häufig bei den Trainings aussetzen“, erinnert sich Kubendrarjah, „dadurch haben wir einiges an Intensität und Rhythmus verloren.“

Insgesamt zeichnete sich das Citybasket-Team eher durch eine stabile Verteidigung als durch eine dominante Offensive aus. „Vorne waren wir nicht so stark und eher unausgeglichen“, so der Trainer weiter, „dadurch waren auch die Spiele, die wir gewonnen haben, fast immer eng.“ Auf der anderen Seite war aber auch in fast allen Begegnungen –  mit zwei Ausnahmen – ein Sieg für die Recklinghäuser im Bereich des Möglichen. In der Endabrechnung gelang dieser allerdings nicht oft genug, um dann auch den begehrten Playoff-Platz zu erreichen.

Citybasket:  Gröne 4/1,  Stachanczyk 10, Kotnik 19/1, 10 Reb., Töps 6/2, Nebo 8, Gustrau 8, Meesmann 8/2, Kaprolat, Landwehr 3/1

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